Pädagogische Grundhaltung

In Haltung steckt der Begriff Halt, dies bedeutet Halt geben, Halt bekommen, aber auch Halt! – hier ist Stopp.  Jeder Mensch benötigt einen Rahmen in dem er sich bewegt, Strukturen, die ihm Halt geben. Insbesondere Kinder und Jugendliche benötigen eine konkrete Anleitung, einen Halt um sich zurechtzufinden und so ihre Persönlichkeit entwickeln.

In unserer Einrichtung der stationären Jugendhilfe leben in unterschiedlichen Gruppen, Kinder und Jugendliche, die aus verschiedenen familiären, oft problembelasteten  Familiensystemen stammen. Umso bedeutungsvoller ist eine klare pädagogische Grundhaltung, damit diese jungen Menschen wieder Halt in jeglicher Form erfahren. Da Haltung sich nicht als statisch versteht, und sich verändern muss, arbeiten wir stetig  daran, um die uns anvertrauten Kinder achtsam zu begleiten. Das Einnehmen einer Haltung benötigt kontinuierliche  Reflexionen über sich selbst und das Arbeitsfeld sowie eine „mentale Beweglichkeit“.

Unser pädagogisches Handeln ist darauf ausgerichtet, die individuelle Persönlichkeit unseres Gegenübers wahrzunehmen. Neben Grundvoraussetzungen, wie ein freundlicher Umgang miteinander, zählen Kompetenzen wie Authentizität, Bereitschaft zur Zusammenarbeit, Empathie, Partizipation, Kongruenz, Offenheit ,  Akzeptanz, Sachlichkeit, Transparenz, Motivation, Ressourcenorientierung, dialogische Interaktion,  Eigenverantwortung und Wertschätzung zu unseren Stärken. 

Haltung ist demnach ein wesentlicher  Baustein für eine gelingende pädagogische Arbeit.

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