Anlässlich der Veranstaltung,  der Gedenkmesse zum  75. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 2020 in der Kapelle des St. Josefs Hospitals, die durch die Einrichtungsleitung Matthias Hommel und die pädagogischen Mitarbeiterin Sabine Hamamtzoglou mit einigen Jugendlichen der Einrichtung besucht wurde, ist im Nachgang  großes Interesse der Jugendlichen an der Thematik Antisemitismus und Judenverfolgung aufgeflammt.  Um entsprechender Wissbegierde gerecht zu werden ist ein großartiges Projekt zum Thema entstanden.

Sabine Hamamtzoglou hat über den Zeitraum von mehreren Monaten mit den Jugendlichen, unter Einsatz unterschiedlichster, Medien  über das Thema  zweiter Weltkrieg  das Interesse der Jugendlichen wecken und halten können.

Bezeichnend waren die von den Jugendlichen häufig eingeforderten Diskussionsrunden zu diesem Thema, die so manches Mal bis tief in die Nacht stattfanden, in denen ein reger Austausch stattgefunden hat. Sie konnten Position und Haltung beziehen, sich von Argumenten anderer überzeugen lassen und auch eine wissenserweiternde Sicht erlangen.  Häufig  waren auch starke Emotionen mit im Spiel, Betroffenheit, Traurigkeit, Wut, aber auch Freude darüber das sich Menschen aufgelehnt und eingesetzt haben. Sicherlich eine  in unterschiedlichen Lebenssituationen wünschenswerte übertragbare Haltung.

Im weiteren  Verlauf des Projektes  mit den Mädchen ist zudem eine Patenschaft über einen Stolperstein für Vikar Heinrich König übernommen worden. Dieser wurde am 18.06.2021 am ehemaligen Standort des Wohnhauses des Vikars, an der Ahstraße / Husemannstraße verlegt. An dieser Aktion am 18.06.2021 haben, neben der Einrichtungsleitung und pädagogische Mitarbeiter*innen auch Jugendliche und Propst Markus Pottbäcker teilgenommen. 

Zum Ende der Themenreihe, aufgrund der Corona-Pandemie musste dies um ein Jahr verschoben werden, haben die Jugendlichen mit Frau Hamamtzoglou und weiteren Pädagoginnen am  20.7.21, passend dann zum Jahrestag des deutschen Wiederstandes,  das KZ in Buchenwald besucht.

Die Jugendlichen haben zum Großteil recht betroffen und andächtig reagiert, konnten mit ihrem Wissen, aber auch mit weiteren Fragen agieren und reagieren.

Der Abschluss der Projektreihe fand dann an der Gedenkstätte in Buchenwald statt.

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